Wie bereits hier erwähnt, habe ich für eine Aufführung ein Paillettenkleid genäht.

Meine wunderbare Freundin Marie Köhler hat mich in diesem Kleid fotografiert. Sie ist eigentlich mit wichtigeren Dingen beschäftigt, aber braucht halt auch mal Abwechslung.

Weil ich Pailletten unter den Armen sehr unangenehm finde, wollte ich zwei Stoffe, die ich so aufteile wie hier:

Diese Stoffaufteilung bietet sich bei mir an, da meine Schnittführung ja ohnehin bei den meisten Kleidern so verläuft. Bis jetzt ist es immer gut gegangen. Den Mini-Körper-Effekt hatte ich bisher nicht.

Man sollte es wohl vermeiden die Ärmel so aufzuteilen, wie hier:

Am Rücken sind auch Pailetten, das finde ich schöner, allerdings bleiben die Haare gerne mal hängen. Das ist nicht so angenehm.

Der Stoff ist generell nicht so ganz das Wahre… Für die Aufführung und vielleicht nochmal Sylvester oder eine Party reicht es schon, aber ich bleibe ständig irgendwie mit den Pailletten hängen. Dabei hatte ich extra Stoff gewählt, bei dem die Pailletten aufgenäht und nicht geklebt sind, weil ich dachte, dass das länger hält und irgendwie widerstandsfähiger ist.

Das Kleid hat selbstverständlich Taschen. Ziemlich große, die aber nicht komisch aussehen und auch nicht übertrieben auffallen. Viele denken, dort ist bloß eine Naht.

Das Kleid ist ziemlich kurz. Das finde ich für die Bühne und für Party aber völlig okay.

Weitere Kleider gibts beim MMM zu sehen.

Der Pailettenstoff und der Stretchsatin sind von stoffversandhandel.com. Mit dem Satin bin ich ziemlich zufrieden, und den Pailettenstoff finde ich für 20 Euro/meter auch okay. Die Ärmel und das Futter sind aus leichtem Polyester Futter von Stoff und Stil.

Ich habe meinen Oberteil-Schnitt genommen und nach unten hin einfach ausgestellt verlängert.

Hinten um den Popo rum hab ich etwas weiter ausgestellt als vorne.

Die Tasche, die sich an das Oberteil anschließt, habe ich aufgemalt und ausgeschnitten.

Dort wo die Tasche ist, hat das Kleid hinterher drei Lagen.

Alles etwas dilletantisch, mit Zeitmangel. Aber ich finde, es ist schön geworden und ich weiß, was ich beim nächsten mal anders machen sollte.

Es ist etwas eng, der Punkt, der in der Mitte der Brust sitzen sollte, sitz zu weit oben, und die Ärmel sind auch etwas spack. Ich muss also einfach mal etwas mehr Nahtzugabe mit ausschneiden, dann ist ein Teil dieser Probleme sicher gelöst.

Trotz der Fehler mag ich das Kleid. Es schreit einfach